Zum Vergrößern auf ein Bild klicken.
Eigentlich sollte die Reise ja nach Spanien gehen. Literatur, Karten und Internetinformationen waren vorhanden und eingeholt, die Routen- und Zielplanung abgeschlossen und die vorfreudige Erwartungshaltung sorgte für Urlaubsfeeling. Wenige Tage vor Reiseantritt kam plötzlich die Idee auf, es vielleicht doch mit der in Vorzeiten angedachten Sardinienreise zu versuchen. Ehe richtig ausdiskutiert, wurde noch in der späten Abendstunde die Fährpassage per Internet gebucht und das Ganze damit unwiderruflich festgeschrieben. Camping an Bord sollte es sein, wofür sich nur eine Moby-Fähre von Piombio nach Olbia auftreiben ließ. Da die Fähre um 22.00 Uhr ablegen sollte, konnte man das Ziel in 2 Tagen erreichen:
Etappe 1 führte zum Camping Steiner nach Liefers bei Bozen. Ein schönes, gepflegtes, aber etwas enges Plätzchen empfing uns. Freundliches Personal, eine gute, zum Teil gehobene Ausstattung und lustige Zeitgenossen bleiben in unserer Erinnerung. Da war der nette Wohnmobilist, der sein Fahrzeug so geschickt auf eine Ecke platziert hatte, dass die Einfahrt in den zugewiesenen Weg - "Straße" sagte der Herr in der Rezeption dazu - nur mit vorsichtigem Entlangschrammen an den schönen Orleanderbüschen bewältigbar war. Die Kratzer bemerkten wir erst einige Tage später im schönen Sardinien. - Selber Schuld! Glücklicherweise war der Mobilfahrer mitsamt Gefährt am späten Abend wieder verschwunden, sodass der problemlosen Ausfahrt am nächsten Morgen nichts mehr im Wege zu stehen schien. - Aber nur "schien". Denn jetzt erwischte es ein anderes Gefährt, das bei allem Bemühen seines Fahrers beim besten Willen die Ausfahrt nicht bewältigen konnte. Ein älterer, aber recht starrsinniger Herr hatte nämlich seinen Caravan abgekoppelt und in Erwartung seines irgendwann frei werdenden Stellplatzes so in die Ausfahrt unserer "Straße" geparkt, dass ein Vorbeikommen eines anderen Fahrzeuges unmöglich wurde. Eine kleine Umfahrung oberhalb des Weges war durch ein Gefährt zugeparkt, dessen Lenker vermutlich im zum Platz gehörenden Hotel übernachtete.
Da sich daneben auch noch die Entsorgungsstelle für Wohnmobile befand, kann sich jeder leicht vorstellen, was jetzt mit den abreisewilligen Wohnmobilisten passieren wird. Unser Ausfahrtblockierer moverte mit seinem Caravan ein wenig herum, konnte aber keine wesentliche Entspannung der Lage schaffen. Schließlich griffen einige freundliche Camper zur Selbsthilfe und rangierten den Caravan unter trotzigem Widerstand seines Besitzers ausgerechnet in die Entsorgungsstelle für Wohnmobile, was die anstehenden und wartenden Fahrer derselben in verständliche Aufregung versetzte. Das war der Moment, in dem wir die Initiative ergriffen, unser Gefährt anspannten und die günstige Gelegenheit zum kollisionsfreien Vorbeirutschen am sturen Platzblockierer nutzten. Dabei hätte der sein Gespann nur einfach auf einem der freien Stellplätze parken und die Zeit bis zum Freiwerden des von ihm so begehrten Platzes dort abwarten können. Da sich hier aber Unbeholfenheit mit Sturheit paarte, musste jegliche Vernunft auf der engen Strecke bleiben.
Die 2.Etappe der Reise führte uns direkt in den Hafen von Piombio. Inzwischen hatten wir es gelernt, der Navi-Stimme zu vertrauen - und siehe da, ohne Umwege standen wir rechtzeitig - oder überzeitig - vor der erst seit wenigen Jahren im Dienst befindlichen Moby "Maria Grazia".
Kurze Zeit später befand sich das Gespann im 4. Deck direkt an der zum Meer hin offenen Seitenwand, bereit zum Camping an Bord. Der sich anschließenden Schiffserkundung und den unweigerlichen Vergleichen mit inzwischen reichlichen Erfahrungen aus anderen Fährpassagen folgte die Nachtruhe im eigenen Caravanbett. Es stimmte: Im Internet wurden die neuesten Fähren der Linie als nicht ganz rumpelfest beschrieben. So auch unser Empfinden nach Erfahrungen mit dem sanften Dahingleiten der "Trelleborg" auf der Ostseeroute, und anderer Fähren nach Korsika , Griechenland und Sizilien. Doch was soll's, Fährreisen, welcher Art auch immer, sind nun einmal unsere Passion geworden, und so gab es auch kein Meckern hinsichtlich der etwas anderen Reiseart mit der Moby.
Nach etwa 7 Stunden war das Ziel Olbia erreicht. Noch war es stockdunkel und wieder warfen wir all unsere Zielplanungen über den Haufen. Kurzentschlossen lenkten wir das Gefährt statt in den geplanten Norden der Insel an den südöstlichen Zipfel bei Villasimius auf Camping Spiaggia del Riso, bis zur Ankunft hatten wir ja viel Zeit.
Anfangs ging alles gut, auf guten Straßen, vorerst ohne Verkehr, kamen wir schnell voran. Allmählich wurde es hell und wir konnten einiges von der schönen Landschaft in uns aufnehmen. Besonders beeindruckend empfanden wir die hügeligen, steppenähnlichen Weiten mit dem nur vereinzelten Baumbewuchs und den grasenden Schafherden. Die Straßen wurden enger, Baustellen deuteten eine geplante Verbreiterung an und überholende Autofahrer fuchtelten uns zu, was wir unserem langsameren Gespannfahren zuschrieben. Schließlich hatten die Leute es eilig, zur Arbeit zu kommen. Aber irgendwann merkten selbst wir es, dass da was nicht stimmen konnte: Unser Caravan hatte einen Platten. Glücklicherweise erkannten wir den Schaden vor einer Tank- und Raststelle. Der Reifen war hin. Der Tankwart war bereit, eine Werkstatt anzurufen, was aber wegen der relativ frühen Stunde ein aussichtsloses Unterfangen war. Also Selbsthilfe. Da wir noch nie ein Caravanrad gewechselt hatten, kam ein mulmiges Gefühl der Hilflosigkeit auf, zumal uns die Leute der Tankstelle unmissverständlich zu verstehen gaben, dass von ihnen keine weitere Unterstützung zu erwarten sei. Dabei wünschten wir uns doch nur einen etwas vertrauenerweckenderen Wagenheber als den unsrigen. Also trotzdem selbst probieren. Es ging besser als gedacht. Zwar gab der Wagenheber am Schluss seinen Geist auf, aber das Ersatzrad war dran und die Fahrt konnte weitergehen.
Camping Spiaggia del Riso liegt auf direktem Wege weit unten südlich von Olbia. Das Navi führte uns aber zuerst in Richtung Südwesten und dann vorbei an der sardinischen Hauptstadt Cagliari Richtung Osten nach Villasimius. Man schreibt, die Straße dorthin sei die schönste Sardiniens. Das stimmt sicher, wenn man den Fahrer ausnimmt. Für die Beifahrer ergeben sich auf etwa 50 Kilometer Länge die schönsten Ausblicke auf phantastische Buchten mit smaragdfarbenem Wasser, weißen Sandstränden, Felseninseln und anderen Naturschönheiten. Der Fahrer sieht eine kurvenreiche, bergauf und bergab führende Straße entlang mehr oder weniger befestigter Abgründe. Die Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h und die durchgehenden Überholverbote sind für italienische Autofahrer bestenfalls eine Zumutung und besonders für jugendliche Schumiverschnitte eine Spielstraße zum Austoben des noch unausgeprägten Egos. Wir befuhren später die unbeschreiblich schöne Straße des Öfteren und konnten sie intensiv erleben und entsprechend bewundern.
Den Campingplatz Spiaggia del Riso beschreiben wir auf unserer Homepage näher. Das Ambiente entsprach unserem subjektiven Empfinden: Zunächst war das Ganze recht unübersichtlich. Allein die Einfahrt stellte insofern ein Problem dar, dass die kommunale Straße in den Platz hinein, aber an der Rezeption vorbei führte. Vor dieser verwies eine Ausschilderung auf die vermutlich ursprüngliche Platzeinfahrt am Ende der Straße. Aus welchen Gründen auch immer hielten wir trotzdem an der richtigen Einfahrt vor dem neuen Rezeptionsgebäude an und konnten uns anhand einer Kartenübersicht einen Stellplatz in Strandnähe mit freiem Blick auf den Astra-Satelliten zwecks Fernsehempfanges aussuchen. Hinter uns, in weniger als 50 m Entfernung lag der Strand, allerdings getrennt durch eine undurchdringliche macchiaähnliche Hecke mit Drahtzaun, sodass ein kleiner Umweg durch ein Tor im Zaun zum kleinen, aber herrlich in einer winzigen Bucht gelegenen Badestrand erforderlich wurde.
Hier wollten wir bleiben, warfen unsere Planung erneut über den Haufen und hielten nur an der ursprünglichen Idee eines reinen Badeurlaubs fest. Der Campingplatz an sich war nicht der beste seiner Art, aber wir hatten für uns Angenehmes gefunden.
Mit den überalterten Sanitäranlagen konnten wir uns dank der modernen Einrichtungen unseres Caravans gut arrangieren. Alles andere ergab sich von selbst. Das Personal war freundlich, sieht man von den Gastronomen einmal ab. Die konnten den selbst gestellten Ansprüchen einer gehobenen Gastronomie nicht entsprechen.
Zwar war alles vorhanden, Einrichtungen, personelle Ausstattung und Küchenniveau. Aber dagegen standen Unpersönlichkeit, zum Teil Unfreundlichkeit, kaugummikatschendes Bedienpersonal und über den Tisch gereichte Biergläser, die nur aus Glücksumständen ihren Inhalt nicht über die Gäste ergießen wollten. Wörter wie "Danke", "Auf Wiedersehen" oder ähnliches in italienischer Sprache kamen weder Kellnern, noch Kassierern oder Bedienpersonal über die Lippen. Ganz anders die außerhalb des Platzes an dessen Ende gelegene Restauration. Hier freute man sich sogar über das Trinkgeld des Gastes.
Irgendwas stimmte mit dem Camping Spiaggia del Riso nicht. Wir bemerkten es sofort am ersten Aufenthaltstag: Weit und breit kein einziger Holländer! Erst nach Tagen bangen Fragens die Erlösung: Ein mit gelbem Nummernschild ausgestattetes Wohnmobil rollte auf den Platz. Erst in den allerletzten Tagen unseres Aufenthalts drangen vertraute Laute an unsere Ohren. Urplötzlich war eine holländische Caravanreisegruppe angekommen, von deren Mitgliedern sich einige ältliche Herrschaften ein Fleckchen hinter der Hecke, die unseren Stellplatz vom Strand trennte, für ihr Sonnenbad ausgesucht hatten. Lauthals übertönten sie die uns umgebenen italienischen Familien mit ihren Bambinos und vermittelten den Eindruck, sie säßen direkt unter unserem Wohnwagenvorbau. Endlich hatte die Camperwelt wieder ihre gewohnte Ordnung.
So angenehm wir das Ambiente des Campings auch empfanden, auf die täglich gleiche Animation am Nachmittag und abends von 22 - 24 Uhr hätten wir gern verzichtet. Aus überdimensionierten Beschallungsanlagen dröhnten Gebrüll und Musikeinlagen der Animateure über den Platz zur Belustigung pubertierender, für die Disco noch nicht reifer Girlis. Sie und ihre pampersgewickelten Geschwisterchen bildeten das Publikum für die sich redlich mühenden mikrophonbehängten "Profianmacher" gehobener Urlaubsstimmung.
Es fiel uns auf, dass entgegen der auf dem nördlicheren Festland gelegenen Campingplätzen hier auf Sardinien die Anzahl der Wohnmobile die der Caravans und Zelte weit überstieg. Leider gab es unter den Mobilisten einige, die mit Camping im Sinne naturverbundener Erholung wenig anzufangen wussten. Es kann aber auch sein, dass unsere Einstellung zu dieser Form des Urlaubs veraltet ist.
Inzwischen hatte die Nachsaison nach der Zwischensaison begonnen, was sich an den Tagespreisen, am plötzlichen Verschwinden der schulpflichtigen Bambinos und dem gebremsten Einfall rentenaltriger Wohnmobilisten, speziell aus deutschen Landen bemerkbar nachte. Da trudelten beispielsweise sechs schon recht in die Jahre gekommenen Herrschaften ein aus dem Ländle, wo man alles kann, außer Hochdeutsch. Die drei gewaltigen Gefährte waren noch nicht richtig eingeparkt, da wusste schon jeder, dem es nicht interessierte, dass die Leutchen soeben aus Korsika angereist und in 5 Tagen wieder abreisen wollten. Nie hätten wir gedacht, dass friedliche deutsche Rentner sogar noch lauter als eine italienische Großfamilie bei ihrem Wochenendtreffen sein konnte. Als Gruppe echter Naturburschen und -mädel entpuppte sich die fröhliche Gang und trug mehr zur lustigen Urlaubsunterhaltung bei als die sich so sehr mühenden professionellen Animateure. Wenn die Senioren auch mehr und mehr die Nerven der Mitcamper strapazierten, war die Ruhe nach ihrer plötzlichen vorzeitigen Abreise wegen aufkommenden Windes kurzzeitig ein stressiger Schock.
Das Wetter erhielt uns den azurblauen Sonnenhimmel und das smaragdfarbene Meer, bescherte aber einen kühleren Dauerwind, der die schweißtreibenden Tage stehender Hitze auch in der Erinnerung schnell verblassen ließ. Im Wasser tummelte sich trotz angenehmer Außentemperaturen niemand mehr.
Der Wind brachte es zwingend mit sich, dass man alle paar Tage das Auto vom Sand befreien musste. Obwohl nicht gestattet, hatte der Wasserschlauch an der Entsorgungsstation für Wohnmobile massenhaft zu tun, wenn man mal von der geringen Zahl der mit Pkw ausgerüsteten Camper absieht.
Überhaupt waren die verschiedenen Vorschriften, Festlegungen und auch Verbote anfangs verwirrend. Als wir aber bemerkten, dass sich weder Personal noch Camper auf echt italienische Art daran hielten, war alles nur noch lustig. Einzig die langen Ruhezeiten hinter geschlossener Schranke von 13 - 16.30 Uhr nervten. Wer sein Auto nicht vorher außerhalb geparkt hatte oder gar eher von einer Ausfahrt zurück kam, den bestrafte die Platzordnung.
Die vier sichtbaren Animateure hielten eisern durch und waren zumindest anwesend. Wegen fehlenden Publikums mussten sie ihre Aktivitäten allerdings stark einschränken. Die Rentnergeneration hatte kein Interesse am täglichen Gezappel für Kleinstkinder und die pubertierenden Bewunderinnen der jungen Unterhalter waren wegen schulischer Pflichten inzwischen abwesend. Trotzdem blieben die allabendlichen Versuche ständig gleichbleibender Musik- und Schreidarbietungen erhalten, wenn auch in inzwischen leiserer und erträglicher Phonstärke.
Für Ausflüge in die Umgebung gab es nur wenige Ausfallstraßen, schließlich befanden wir uns auf einer Art Halbinsel, oder "Kap", wie man hier sagt. Also beschränkten wir uns auf die Bewunderung der phantastischen Meeresausblicke entlang der Küstenstraße und auf einige wenige Abstecher in das bergige Landesinnere.
Zwischendurch besuchten wir den Ort, der der Region seinen Namen gab und bereits in der 50 km entfernten Inselhauptstadt Cagliari an allen Straßen als wegweisendes Fernziel orientiert.
Villasimius ist von einem Hirtendorf zu einem beliebten Ferienort geworden. Der Ort hat ca. 3000 Einwohner und mindestens ebenso viele Touristen. Es gibt zahlreiche Hotels, Restaurants, Pizzerien und Geschäfte für gepflegtes Shopping. Die Piazza mit ihrem mediterranen Charme ist Zentrum des Dorflebens, wo sich Alt und Jung am Abend trifft. Der Rest besteht aus engen, steil auf und ab führenden Gassen und Sträßchen, die man durch das ausgeklügelte Einbahnstraßensystem trotzdem recht gut befahren kann - sofern es die Parksituation zulässt.
Irgendwann fassten wir Mut und wagten uns in das hauptstädtische Verkehrsgewimmel von Cagliari, vor dem die Autotouristen in allen Reiseführern freundlich gewarnt werden. Sicherheitshalber suchten wir uns für den Besuch einen Sonntag aus und taten gut daran. Cagliari empfing uns wie eine mittlere deutsche Kleinstadt während der Mittagszeit. Auf den Straßen war fast nichts los und wir konnten gemütlich durch die Stadt tuckern, einen Großeinkauf erledigen und schließlich das gesuchte Hafengelände zwecks intensiver Besichtigung ansteuern. So schön, wie beschrieben, fanden wir die sardinischen Hauptstadt gar nicht, interessant war sie aber auf jeden Fall.
Der gebuchte Rückfahrt-Fährtermin rückte näher und es hieß Abschied nehmen. Auf ähnlichem Weg wie herwärts ging es zurück nach Olbia. Navi und freundliche Hafenangestellte lotsten uns in die Wartschlange vor der Fähre, die allerdings lange auf ihre Ankunft warten ließ.
Kurz vor der Abfahrtzeit lief die "Freedom" der Moby-Reederei in den Hafen ein. Und wogegen wir jede Wette eingegangen wären, in sensationeller Geschwindigkeit wurde aus- und eingecheckt, sodass die Abfahrt pünktlich auf die Minute eingehalten wurde. Ein Superschiff - die "Freedom". Luxuriös, sauber und gepflegt, Kreuzfahrtfeeling pur. Einzig die Massen der an Deck herumliegenden Schlafgäste erinnerten daran, dass wir uns auf einem Fährschiff befanden. Obwohl wir die Nacht wegen fehlendem Camping on Board in einer Kabine verbrachten, war die Passage nach Genua preiswerter als die von Piombio nach Olbia im eigenen Caravan-Hotelbett.
Die Einfahrt in den Hafen von Genua ist ein beeindruckendes Erlebnis. Die Ausfahrt mit dem Gespann aus dem Hafengelände eine Geduld erfordernde und nervige Schleicherei wegen der vielen zur gleichen Zeit einlaufenden und ihre Passagiere in den Hafen ausladenden Fährschiffe. Dauerregen und mindestens 10 Grad tiefere Temperaturen machten uns schmerzlich klar, dass die Urlaubssaison 2008 nun endgültig vorbei ist.
Auf der Fahrt zum letzten Campingplatz in Tirol deckten wir uns bei Bozen noch schnell mit dem Wintervorrat Äpfel ein und liefen danach Kur- und Sportcamping Sappl in Bad Häring nahe Kufstein am Wilden Kaiser an.
In der Rezeption empfing uns ein sehr junges, schulpflichtiges Bürschlein, kassierte, wies uns einen Stellplatz an, versorgte den Caravan mit Strom und erklärte, dass die Gaststätte nicht mehr in Betrieb sei. Nach langer Suche fanden wir im ersten Kurort Tirols eine Restauration, die uns zum Abschluss unserer Reise noch exzellent zu beköstigen vermochte. Bad Häring hatte jetzt im September die Sommersaison erfolgreich abgeschlossen und die Wintersaison noch nicht eingeläutet. Irgendwann brauchen die Leutchen ja auch einmal ihre Erholung. Wir hatten jedenfalls viel davon genossen und reisten voller Erinnerungen an herrliche Tage, Landschaften und Menschen nach Hause.
unsere Seiten wurden letzmalig geändert am 04.11.2016