Wer sich durch die sehr enge, von einigen rechtwinkligen Kurven verschärfte etwa 500m lange Zufahrt ohne anzuecken gequält hat, findet einen sauberen, gepflegten Campingplatz vor, der mit seinem südlichen Flair begeistern kann.
Hinter der für längere Gespanne gefährlich engen Einfahrt liegen auf einer größeren, fast ebenen Fläche viel ausreichend große, parzellierte Stellplätze unter verschiedenartigen Laubbäumen. Zum Strand abfallend schließen sich einige von gut aussehenden Trockenmauern befestigte Terrassen an, im oberen Bereich von dreireihigen Stellplätzen geprägt, weiter unten einreihig angelegt.
Die von halbhohen Hecken und Blumenreihen eingegrenzten Stellflächen reichen für einen Caravan und Vorzelt. Autos müssen auf den breiten auch als Parkflächen ausgeschilderten Wegen abgestellt werden. Bei hohem Gespannaufkommen in der Hauptsaison kann es schon einmal eng werden.
Zum Strand führt ein Stufenweg, die Terrassen sind von einer Seite her befahrbar. Der Sand/Kieselstrand liegt in einer Bucht, er ist entgegen der Eigenwerbung nicht sonderlich attraktiv.
Zum Campingplatz gehören eine Bar mit Pizza-Bestellservice aus der Stadt und eine kleine Verkaufsstelle.
Auffallend sind die Sauberkeit des Platzes, seine pflanzliche Gestaltung und die zu genießende ruhige Atmosphäre. Das Personal war stets freundlich und hilfsbereit, typisch sizilianisch. Die Sanitäreinrichtungen waren guter Durchschnitt, mit viel Wasser ließ das Reinigungspersonal keinen Zweifel am guten Willen zur Herstellung hygienischer Zustände aufkommen.
Als Problem erwies sich die Elektro-Absicherung von 2 Ampere (Geheimtipp: auch 3 A waren möglich). Aber nach einigen Sicherungsknallern hatte man sich damit abgefunden, wenn auch das Ganze international nicht mehr zeitgemäß ist. Dafür auch noch 3.50 €/Nacht löhnen zu müssen, ist schon übel.
Bei unserer Abreise fuhren wir uns mit dem langen Gespann in der Mauerausfahrt an der Rezeption fest. Um Nachahmer zu warnen, sollten sie darum bitten, die bequemere breite Torausfahrt auf dem oberen Plateau nutzen zu dürfen. Für den Rest der 500m müssen sie hoffen, keinen Gegenverkehr in Form von Gespannen zu haben. Wie sie dem dann entstehenden Schlamassel entkommen werden, hängt ausschließlich von den Rückwärts-Fahrkenntnissen des Besseren der Kontrahenten ab. Hoffentlich ist es nicht ausgerechnet ein italienischer Fahrkünstler.
Wer den Campingplatz Sabbiadori zum Ziel ausgewählt hat, wird nicht enttäuscht sein. Von hier aus bietet sich die Erkundung Sirakus`, Avolas (weniger interessant) und des Weltkulturerbes Noto zwingend an.
Sommer 2007, Vorsaison:
Rezeption mit enger Einfahrt nach einer scharfen Rechtskurve
Sommer 2007, Vorsaison:
Stellplätze im oberen Bereich hinter der Rezeption
Sommer 2007, Vorsaison:
Exotische Pflanzen prägen das Bild des Platzes
unsere Seiten wurden letzmalig geändert am 04.11.2016